Der Förderverein St. Martinus Dotternhausen e. V. hilft auch bei der St. Anna-Kapelle

Die Kirchengemeinde Dotternhausen ist bereits von einer neuen Maßnahme überrascht worden:

Das Kleinod, die St. Anna-Kapelle auf dem Friedhof sei, durch die von der weltlichen Gemeinde geplante Neugestaltung der Friedhofsanlage, in Zugzwang geraten, dort anstehende Sanierungsmaßnahmen zeitgleich zu erledigen, um die Kosten möglichst gering zu halten. Denn es macht keinen Sinn, Fundamente später zu sanieren, wenn der barrierefreie Zugang zur Kapelle und Weggestaltung neu gemacht sind. Die St. Anna-Kapelle mitsamt der Außenanlage soll künftig für alle Menschen barrierefrei zugänglich sein und ein Ort der Begegnung werden.

Der Förderverein hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die katholische Kirchengemeinde bei diesem Projekt ebenfalls zu unterstützen, das sich wie folgt kurz zusammenfassen lässt:

Durch die Rodung der Sträucher und Bäume rund um die St. Anna-Kapelle kamen unliebsame  Begleiterscheinungen zu Tage. Probegrabungen an den undamenten zeigten, dass beim Bau der Kapelle in den Jahren 1933/34 als Ausgleichsmaßnahmen zwischen Steinschüttung und Betonfundament, ca. 5 cm dicke Holzlagen verwendet wurden, die im Laufe der Jahre morsch geworden sind.Ein hinzugezogener Statiker empfahl diese morschen Holzteile in Abschnitten von 1,5 m ringsum die Kapelle zu entfernen und mit Spezialbeton zu verfüllen. Eine sehr aufwendige Arbeit, deren Kosten so nicht geplant waren. Durch die Beseitigung der Sträucher an den Säulen der Eingangshalle zeigte sich, dass der Armierungsstahl der Stützen und des Sturzes total verrostet und der Beton schon größtenteils poröse und abgebrochen ist. Verhandlungen mit dem Denkmalamt und die Besichtigung durch einen Gutachter zeigten, dass eine Sanierung der Stützen und des Sturzes nicht mehr möglich ist. Hier zeigt sich, dass ein über Jahre nicht gepflegter Baum- und Sträucherbestand kein Schutz, sondern eher ein Nachteil war, da der Beton der Witterung ausgesetzt war, durch den Bewuchs nicht entsprechend austrocknen konnte und durch Nässe und Kälte verwitterte. Es muss die gesamte Eingangshalle abgestützt und die zwei Säulen links und rechts, sowie der Sturz in Richtung Leichenhalle entfernt werden. Durch eine Stahlkonstruktion sollen diese Teile ersetzt und später verblendet werden. Offen ist hier noch, wie die Fundamente der Stützen gegründet sind und ob hier noch weitere Kosten auf uns zukommen.

Die ersten Kostenschätzungen für die Sanierungsmaßnahmen für Fundamente und Eingangshalle wurden mit 67.000 Euro durch den mit der Planung beauftragten Architekten ermittelt. Eine Summe, die die Kirchengemeinde nach der kostenintensiven Neugestaltung der Außenanlage um die Martinuskirche nicht stemmen kann, die finanziellen Rücklagen sind aufgebraucht. Auch werden wir keine finanzielle Unterstützung von der Diözese bekommen.