Türen der St. Martinuskirche erstrahlen in neuem Glanz

Nach der Neugestaltung der Außenanlage mit der Erstellung eines behindertengerechten Zugangs an der Seitentüre im Jahr 2019, wurde immer deutlicher, dass auch die Türen eine Auffrischung brauchen. Über Jahrzehnte hatten Wind und Regen, aber auch die Sonne an den Eichetüren genagt. Hinzu kam noch, dass die 140 Jahre alten Türen teilweise verzogen und undicht waren. So mancher Gottesdienstbesucher kam die Undichtigkeit im Winter zu spüren und die Kirchengemeinde dagegen spürte die enormen Heizkosten. 

Zusammen mit Architekt Klink, der Holzwerkstatt Fischer und dem Restaurator Fleig von der Fa. Feyer, wurde jede Türe unter die Lupe genommen.
Beginnend an der Sakristei Türe. Hier wurde ein neuer Türrahmen eingezogen um den aufklaffenden Spalt von 1-2 cm abzudichten.

An der Seiteneingangstüre wurde bei der Herstellung des barrierefreien Zugang die Anschlagschiene als Stolperfalle entfernt. Hierdurch hatte die Türe keinen Anschlag mehr und die kalte Luft konnte im Winter ungehindert durch den Türspalt am Boden eindringen. Als Lösung hierfür wurde ein „Kältefeind“ eingebaut. Dies ist eine Dichtung, die sich beim Schließen der Tür automatisch absenkt und den Spalt unter der Tür abdichtet. Um die Dichtung anzubringen, musste die Tür ausgebaut und die erforderliche Nut in der Schreiner Werkstatt Fischer an der Unterseite der Türen eingefräst werden. Ferner wurde der nicht mehr reparable Sockel durch einen neuen aus Eichenholz ersetzt.

Die Türen am Haupteingang sollten nur einen neuen Anstrich bekommen. Um die Oberfläche möglichst zu schonen wurden die Türen mit einem Trockeneis-Strahlgerät gereinigt. Die Trockeneisreinigung hat eine starke Reinigungsleistung mit maximaler Schonung der Oberflächen und das wollten wir an den Türen erreichen. Diese Reinigung schlug in der Abrechnung alleine mit 2.300 € zubuche.
Da unsere Kirche unter Denkmal steht, wurde die Farbgestaltung vom Restaurator Bernhard Fleig aus Tennenbronn vorgenommen. Aufwändig wurden die geschmiedeten Bänder und Griffe mit kleinem Pinsel aufgefrischt und die Türblätter mit neuer Farbe versehen. Bei der Farbgebung der Türen wurde je nach Verwitterung des Holzes, der Farbton laufend neu gemischt und angepasst, so dass das gesamte Türblatt in einem einheitlichem Glanz erstrahlt.

Sehr aufwändig wurden sämtliche Türen auf Vordermann gebracht, was sich in einem großen Kostenaufwand von 12.566 € niederschlug. Solche Investitionen sind nur möglich, weil uns der Förderverein St. Martinus bei anderen Projekten (Annakapelle) finanziell unterstützt und uns so den Rücken für derartige Maßnahmen frei hält.
Gehen Sie gelegentlich zur Kirche und schauen Sie selbst ob und wie die Restaurierung gelungen ist.

09/2024

Ämterwechsel im Vorstand des Fördervereins

Bei seinem letzten Bericht als Vorsitzender des Fördervereins St. Martinus e.V. dankte Markus Münch den Mitgliedern und seinen Vereinskollegen. Er ließ die vergangenen fünf Jahre seit der Vereinsgründung Revue passieren. Die Anwesenden, darunter Bürgermeisterin Marion Maier und Gemeindereferent Wolfgang Schmid, waren sehr beeindruckt, was der Verein in dieser kurzen Zeit alles auf die Beine gestellt hat. Erst im Mai konnte Markus Münch den 3. Scheck an die Vorsitzende der Kirchengemeinde, Gaby Klein, übergeben. Insgesamt erhielt die Kirchengemeinde seit der Vereinsgründung 110.000 Euro.

Schriftführerin Margrit Uttenweiler ging detaillierter auf die Veranstaltungen ein und fasste die abgehaltenen Sitzungen zusammen.

Kassier Achim Klaiber legte verschiedene Einnahmen und Ausgaben dar und berichtete von einer stabilen Kassenlage.

Peter Hipfel verlas den Bericht der Kassenprüfer und bestätigte dem Kassier Achim Klaiber eine einwandfreie Kassenführung.

Bevor Bürgermeisterin Marion Maier die Entlastung vornahm, richtete sie ihre Worte an die Vorstandschaft und dankte allen für ihren Einsatz. Der Verein habe gezeigt, dass mit einem gut aufgestellten Team viel erreicht werden kann.

Im Anschluss daran folgten die Wahlen. Für den scheidenden Vorsitzenden Markus Münch rückte Susanne Helble nach. Raimund Drißner übergab sein Amt als 2. Vorsitzender an Frank Baumgartner. Margrit Uttenweiler und Achim Klaiber sowie die Beisitzer Josef Herrmann, Rosi Thomas und Martina Reiner wurden in ihren Ämtern wiedergewählt. Als neue Mitglieder konnten Christiane Bulzan und Marcus Eichstädt für den Ausschuss gewonnen werden.

Zum Schluss dankten Gaby Klein und Wolfgang Schmid den bisherigen Vorsitzenden und wünschten dem neuen Vorstandsteam viel Erfolg.

07/24

Förderverein übergibt Spende in Höhe von 25.000 Euro

Der Förderverein St. Martinus e.V. konnte am vergangenen Sonntag den symbolischen Scheck in Höhe von 25.000 Euro an die Vorsitzende der Kirchengemeinde, Gaby Klein, überreichen.

Die katholische Kirchengemeinde Dotternhausen wurde bei der Neugestaltung der Friedhofsanlage von den Schäden an den Fundamenten der St. Anna-Kapelle überrascht. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, wurde entschieden, noch während der Neugestaltung der Friedhofsanlage die Sanierungsarbeiten an der St. Anna-Kapelle durchzuführen. Der Förderverein St. Martinus e.V. sicherte seinerzeit bereits eine Unterstützung zu. Zwischenzeitlich sind die Arbeiten abgeschlossen und die St. Anna-Kapelle mitsamt der Außenanlage ist für alle Menschen barrierefrei zugänglich.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Markus Münch, dankte in seiner Ansprache seinen Vorstandskollegen, allen Mitgliedern, sowie Freunden und Gönnern des Vereins, die diese beachtliche Spende möglich gemacht haben. Ein Dankeschön ging auch an die Gemeinde Dotternhausen, die sich ebenfalls an den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen der St. Anna-Kapelle beteiligte.

Das Bild zeigt die Mitglieder des Fördervereins und des Kirchengemeinderats, sowie Herrn Pfarrer Uwe Stier, Administrator der Seelsorgeeinheit Oberes Schlichemtal, bei der symbolischen Scheckübergabe in der Kirche.

26.05.24

Eine Messe lesen lassen - was ist damit gemeint?

In unseren Gemeinden ist es immer noch üblich (aber mit abnehmender Tendenz), Messen für Verstorbene lesen zu lassen. Im  Amtsblatt steht dann „Messintention für …“ oder „Jahrtag für …“ und bei der Feier wird der Name des Verstorbenen genannt (oder auch nicht).

Was hat es mit dieser Praxis auf sich?

Schon die ersten Christen haben  die Eucharistie als eine Feier verstanden, an der alle mitwirken können. Es war üblich, dass die Gläubigen Brot, Wein und andere Gaben mitbrachten, sowohl für die Feier selbst als auch zum Unterhalt der Kirche und ihrer karitativen Verpflichtungen. Daraus hat sich der Brauch der Mess-Stipendien  (wörtlich: „Mess – Stiftungen) entwickelt.

Das Mess-Stipendium ist eine dem Priester überreichte Spende mit der Bitte, eine Messe für die besonderen Anliegen (=Intentionen) des Spenders zu feiern.
Mit dem materiellen Beitrag beteiligt sich der Spender in persönlicher Weise an der Feier und verleiht seinem Anliegen Ausdruck.

Jede Messe wird in Gemeinschaft mit der weltweiten Kirche und der Kirche des Himmels gefeiert. Wir sind dem Herrn besonders nahe und können in sein Opfer alles einschließen, was wir auf dem Herzen haben. Wir wissen, dass wir auch unseren Verstorbenen in Christus nahe sind und für sie beim Herrn eintreten können. Das Mess-Stipendium ist dabei ein äußeres Zeichen unseres Glaubens und Vertrauens.

Mit der schwindenden Glaubenspraxis nimmt auch das Wissen um die Bedeutung der Heiligen Messe und die Möglichkeit von Mess-Stipendien ab.

Nur noch die Wenigsten wissen, dass man  die Messe nicht nur für Verstorbene, sondern in allen persönlichen Anliegen, für sich oder andere lesen lassen kann. In solchen Fällen hieß es dann meist: „Messe nach Meinung“, das heißt: in einem bestimmten persönlichen Anliegen. Auch allgemeine Anliegen wie „Für die Kirche“, „Für Berufungen“, „Für den Frieden“ usw. können Mess – Intentionen sein.

Warum mit einer bewährten Glaubenspraxis der Jahrhunderte nicht neu anfangen?

Wir – die Priester unserer Seelsorgeeinheit – laden Sie herzlich dazu ein!

In unseren Pfarrbüros können Sie einen von Ihnen gewünschten Termin vereinbaren und die näheren Umstände bestimmen. Ihre persönlichen Anliegen müssen sie natürlich nicht konkret nennen. Es genügt: „persönliche Intention“.

Von den Spenden  werden jeweils 2 Euro an die Diözese weitergeleitet.

Die Seelsorger im Oberen Schlichemtal

Haus-und Krankenkommunion

Wenn Menschen aufgrund ihres Alters oder weil sie krank sind, nicht mehr zur Kirche gehen können, gibt es die Möglichkeit, zuhause die Kommunion zu empfangen

Es ist ein wichtiges Anliegen, dass die Gemeinde, die sich zur Feier der Eucharistie versammelt, diejenigen nicht vergisst, die wegen ihres Alters oder wegen einer Krankheit nicht daran teilnehmen können. Die Haus und Krankenkommunion ist ein Zeichen der Verbundenheit der Gemeinde.

Dieser Dienst, die Kommunion ans Haus gebundenen Menschen zu bringen, wird in unserer Gemeinde von ehrenamtlich beauftragten Kommunionhelfern übernommen.

Wenn Sie krank sind oder Angehörige haben, die aus Gesundheits –oder Altersgründen nicht mehr zu den Gottesdiensten kommen können, aber gerne die Hl. Kommunion empfangen möchten, können Sie sich jederzeit im Pfarrbüro melden. Es kommt dann gerne jemand zu Ihnen.